Bildung – Gleichstellungspolitik – Gewaltprävention

Ende der 1980er wurde ich in Wien politisiert und habe Weltveränderungs-Feuer gefangen, das schnell von der Frage gelöscht wurde: Wie können Kinder gut wachsen, um später nicht dieselben Fehler der Erwachsenen zu wiederholen? Parallel dazu lernte ich Feminismus von außen kennen und lernte viel davon. Dann absolvierte ich das Lehramt für Sonderschule mit den Schwerpunkten Integrative und Reformpädagogik, Zusatzqualifikation Sprachheilpädagogik.

Als ich dann Lehrer in einer freien Schule war, stießen meine Kolleginnen mich an, Bubenarbeit (österreichisch für Jungenarbeit) zu machen, denn an dem Standort gab es schon seit Jahren parteiliche Mädchenarbeit. Da fing ich wieder Feuer, knüpfte an der antirassistischen und antisexistischen Pädagogik an, mit der ich mich zu jener Zeit intensiv beschäftigte und lernte von den Kolleg*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, um daraus Konzepte für schulische Bubenarbeit zu entwickeln.

In weiterer Folge veränderte mich der Blick in die weite Welt zu den Kolleg*innen außerhalb des deutschen Sprachraums (vor allem jene Initiativen von MenEngage) und ich gründete 2008 den Verein poika.

Seither bin ich neben meiner pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einigen Feldern der Gleichstellungspolitik und Gewaltprävention tätig und versuche mit männlichkeits- und herrschaftskritischem Blick, die Welt nicht mehr zu verändern sondern auf Augenhöhe mitzugestalten.

www.poika.at